Scheunenbrand

Am Sonntag, 23.10. wurden wir vormittags um 09:58 zu einem Garagenbrand alarmiert. Die erste Meldung war ein brennender PKW in dieser Garage. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um eine Scheune handelte. Obwohl wir nur 3,5 Minuten nach der Alarmierung eintrafen, stand die Scheune bereits in Vollbrand. Als eine der ersten Maßnahmen bildeten wir, neben der sofortigen Brandbekämpfung, eine sogenannte Riegelstellung zum direkt angebauten Wohnhaus. Dabei wird mit viel Wasser an der Brandgrenze eine Kühlung geschaffen um ein Überschlagen des Feuers zu verhindern, dadurch konnte das angrenzende Wohnhaus gehalten werden.

Mit den wenig später eintreffenden Kameraden der Feuerwehr Zirndorf, wurde das Feuer von allen Seiten bekämpft. Ein betreten der Scheune war da schon nicht mehr möglich. Da schnell klar wurde, dass die Brandbekämpfung längere Zeit in Anspruch nehmen würde und weitere Atemschutzgeräteträger benötigt würden, wurde gegen 10:30 die Feuerwehr aus dem benachbarten Weinzierlein und kurz darauf auch die Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof nachalarmiert. Durch die hohe Brandlast und auch die Intensität des Feuers zogen sich die Löschmaßnahmen hin. Erschwert wurde das ganze auch durch mehrere Gasflaschen im Gebäude sowie eine Photovoltaikanlage, welche eine zusätzliche Gefahr für die Einsatzkräfte darstellten.

Durch den hinzugezogenen Fachberater für Statik vom THW Fürth wurde eine Einsturzgefahr für das Gebäude festgestellt.  Dadurch wurde es Notwendig, noch während des laufenden Einsatzes den Dachstuhl und eine Giebelwand abzutragen, was durch ein örtliches Bauunternehmen erledigt wurde. 

Da sich auch der Gaszähler in der Scheune befand und abgebrannt ist und außerdem die Gasleitung stark Beschädigt wurde musste das Gebäude vom Netz getrennt werden. Es war nicht klar,  ob der Gasschieber in der Straße voll funktionsfähig war, darum musste durch den Energieversorger die Straße geöffnet und die Gasleitung direkt getrennt werden. 

Nachdem das Dach vom Wohnhaus noch mit einer Plane notdürftig abgedichtet wurde, konnte nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Einsatz nach etwa 9 Stunden um 19:00 beendet werden.

Ein großer Dank geht an die benachbarten Anwohner, welche die Einsatzkräfte mit Getränken, Essen und sogar Sitzmöglichkeiten und Toiletten tatkräftig unterstützten. Riesen Lob an die Wintersdorfer Nachbarn!